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Performances – Übersicht


Wenn das Werk spricht, muss der Künstler schweigen.
2021
Performance am 04.09.21 in Zusammenarbeit mit der Gebärdensprachen Dolmetscherin Julia Gamper,
Jubiläum 101 Jahre Circolo, St Ullrich, Dauer: 10 Minuten

Material: 2 Holzsockel, Plexiglas-Vitrine (70 x 180 x 60 cm), Headset, Kopfhörer,Mischpult





Erläuterung:
Der Ausstellungsraum des Circolo in St Ullrich wurde für die Aktion in einen Vortragssaal mit mehreren Stuhlreihen umgewandelt. Das Publikum blickte, nachdem es Platz genommen hatte, auf zwei flache Holzsockel, von denen der linke zusätzlich von einem, hinten offenen Plexiglas-Kubus überwölbt wurde. Ausgestattet mit einem Headset hielt der Performer dort, für das Publikum unhörbar, eine Rede zum Titel der Aktion, die die Gebärdensprachen Dolmetscherin, dank der Kopfhörer vernehmen und gestisch übersetzen konnte. Der vortragende Künstler entsprach als „Werk“ damit, der im Titel enthaltenen Forderung zu schweigen. Zugleich bot er mit Hilfe der Dolmetscherin eine (visuelle) gestische Übersetzung an, die aber nur von Menschen verstanden werden konnte, die der österreichische Gebärdensprache mächtig sind. Geplant ist im nächsten Schritt, die mit Video dokumentierte freie Rede wieder durch eine(n) zweiten Dolmetscher(in) in Sprache zurück übersetzen zu lassen und als Text vorzulegen.
Eine zentrale Frage, um die es mir in der Aktion ging ist: Wie definiert sich heute nach der „Erweiterung des Kunstbegriffs“ eine künstlerische Arbeit, wo beginnt das Werk und wo endet es bzw. in welchem Verhältnis stehen erläuternder Redetext und Bild, etc.




     

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